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29.04.02 - Allgemein: Beckstein kritisiert gewalttätige Computerspiele

geschrieben von Klaus Reiss um 10:56 Uhr.

Mit einem heftigen Angriff auf die zögerliche Haltung der Bundesregierung beim Verbot von Gewalt verherrlichenden Videofilmen sowie Video- und Computerspielen hat Bayerns Innenminister Günther Beckstein auf die tragischen Ereignisse des Gewaltexzesses in Erfurt reagiert. Gegenüber der Süddeutschen Zeitung kritisierte Beckstein, dass die rot-grüne Regierung in den vergangenen Jahren "in skandalöser Weise untätig" geblieben sei. "Es gibt nicht einmal einen Referentenentwurf für ein Verbot solcher Programme", sagte Beckstein. Der im Falle eines Wahlsieges der Union als künftiger Bundesinnenminister gehandelte Beckstein nannte die Untätigkeit der Regierung einen "ernsthaften Skandal". Laut dem bayerischen Landesminister herrsche eine breite Überzeugung, dass Gewalt verherrlichende Videos und Spiele mit ursächlich für die Explosion von Gewalt bei Jugendlichen seien. "Dadurch wird ihre Hemmschwelle massiv herabgesetzt", so Beckstein. Wie die polizeilichen Ermittlungen mittlerweile zu Tage gefördert hätten, habe der Todesschütze von Erfurt mit einem Computerspiel das "Töten per Kopfschuss" geübt. Dies erkläre nach Ansicht der Polizei, warum es kaum Verletzte unter den Opfern gegeben hat, sondern sofort Tote.

Quelle: Gamesmarkt

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