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04.08.04 - Allgemein: "Manhunt" nicht Vorbild für Mordtat

geschrieben von Sascha Gläsel um 15:22 Uhr.

In Großbritannien hat der brutale Mord mit Messer und Hammer an einem 14-jährigen durch einen 17-jährigen Jugendlichen viel Staub in der Boulevardpresse aufgewirbelt, nachdem die Eltern des Opferns den Täter unter dem Einfluss von Rockstars Manhunt gesehen hatten und ein Verbot solcher gewalttätigen Spiele forderte (wir berichteten). Ermittlungen der Polizei haben ergeben, dass es keinen direkten Zusammenhang zwischen der Bluttat und dem Spiel gibt. Manhunt wurde nicht bei dem Täter sondern beim Opfer gefunden. Das Motiv sei Geld gewesen - es ging offenbar um eine Drogenschuld des 17-jährigen.

Da die Opfer und Täter miteinander befreundet waren, kann eine indirekte Beeinflussung durch das gewalttätige Spiel nicht ausgeschlossen werden. Offen bleibt auch weiterhin die Frage, wie die Jugendlichen an Manhunt gekommen sind, da es auch in Großbritannien erst ab 18 freigegeben ist. Zudem könnte sich auch eine Mediendiskussion entwickeln. Denn den reißerisch berichtenden Boulevardzeitungen - allen voran der Daily Mail - hätten die Ermittlungsergebnisse eigentlich bekannt sein müssen.

Quelle: Gamesindustry.biz

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