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geschrieben von Sascha Gläsel um 16:15 Uhr.
Sony könnte sich mit seinen Anstrengungen, Japan und US-Importe auf dem Rechtsweg aufgrund von angeblichen Markenrechtsverletzungen in Großbritannien zu unterbinden, möglicherweise einen Bärendienst erwiesen haben. Dan Morelle, Managing Director des Onlinehändlers ElectricBirdLand, einer der betroffenen britischen Grauimporteure, führte gegenüber Gamesindustry.biz aus, dass Sony sich gar nicht alle Marken und PSP-Technologien hat schützen lassen, die zur Begründung des Unterlassungsbegehrens herangezogen wurden. Lediglich die Marke "PlayStation" sei im Vereinigten Königreich geschützt.
So sei zum Beispiel die Marke "PSP" im Besitz des britischen Softwareunternehmens Owtanet Ltd, die unter dem Namen Owtanet PSP Software Programme anbietet (PSP steht hier für Publishing, Shopping und Profiles). Laut Angaben des Unternehmens Owtanet habe man sich diese Marke bereits 2000 gesichert. Auch die Marke "UMD" könnte Sony in die Bredouille bringen, da mit "AMD" ein sehr ähnlicher Name des gleichnamigen Prozessorherstellers (Advanced Micro Devices Inc.) bereits existiert. Dan Morelle spekuliert, dass Sony entweder aufgrund der fehlenden Sicherung von Markennamen und Technologien entweder ein kostpieliges Re-Branding seines Produktes für Europa vornehmen könnte oder gar den Start zum 1. September nach hinten verlegt.
Sony dagegen beharrt auf seinem Standpunkt, dass Parallelimporte gegen geltendes Recht verstoßen und daher illegal seien. Sony Computer Entertainment werde auf keinen Fall solche Aktivitäte hinnehmen. Außerdem wurde erneut der Septemberlaunch bestätigt.
Quelle: Gamesindustry.biz