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geschrieben von Sascha Gläsel um 12:58 Uhr.
Sony Australias Michael Ephraim hat in einem Interview die Verschiebung der PlayStation3 in PAL Territorien (auch Down Under gehört dazu) in einem Interview mit The Age verteidigt. Zunächst entschuldigte er sich für die Verschiebung, die aufgrund der Probleme mit den blauen Dioden des Laufwerkes einfach nötig gewesen sei. Trotz des späteren Starts hätten aber nur wenige Vorbesteller ihre Bestellung gekündigt, so dass er zuversichtlich sei, dass besonders die wichtige Gruppe der Early Adopter im März zuschlagen werde. Sie wollten die stärkste Konsole, die verfügbar sei. Langfristig werde die Verschiebung Sony nicht schaden. Das hätte auch eine Nachfrage unter Händlern ergeben.
Auf Xbox 360 und Wii angesprochen zeigte sich Michael Ephraim skeptisch. Die Xbox 360 sei immer noch recht teuer. Außerdem sei die bisherige Spielebibliothek mehr auf den Core-Gamer ausgelegt. Es fehlten die Art von Games, um einen breiteren Markt zum Beispiel der bisherigen Nicht-Spieler zu erreichen. Hier sei die PlayStation2 mit seinen Party-Games (EyeToy, SingStar) viel besser aufgestellt, ganz zu schwiegen vom Preis, der mit 600 australische Dollar (ca. 356 Euro) für Microsofts Konsole gut 400 Dollar über einer PlayStation2 liegt. Daher werde es die Xbox 360 gegen die PlayStation2 im Weihnachtgeschäft schwer haben.
Auch bei Nintendos Wii bemängelte er den Preis. Er sei mit 400 australischen Dollar (ca. 238 Euro) zwar bezahlbar, aber nicht unbedingt familienfreundlich und daher ungeeignet einen Massenmarkt anzusprechen - wieder im Gegensatz zur 200 Dollar kostenden PlayStation2. Um Spaß mit dem Wii zu haben wären rund 500 Dollar (ca. 298 Euro) aufzubringen, eine Stange Geld für eine Familie. Positiv sähe er aber, dass Nintendo wie die PlayStation2 eine größere Bandbreite an möglichen Nutzern anspräche. Für die gesamte Industrie auf lange Sicht gesehen eine überaus wichtige Entwicklung.
Quelle: Gamesindustry.biz