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Parappa the Rapper 2

geschrieben von Torsten Edelmann

Hersteller: NaNaOn-Sha
Genre: Rhythmus-Spiel
System: PlayStation2, PAL-Version
Besonderheiten: Mehrsprachige europaweite Version
USK (ESRB):
Spieler: 1-2
Testmuster von:

Nachrichten um acht: Parrapa-Town in Nöten – alles verwandelt sich in Nudeln!

Jawohl, Parrapa the Rapper ist zurück und diesmal auf der Playstation 2. Diesmal beginnt die Geschichte damit, dass Parappa einen Lebensvorrat an Nudeln gewonnen hat und diese irgendwann nicht mehr sehen kann – doch dummerweise beschließt gerade zu diesem Zeitpunkt ein geheimnisvoller Bösewicht sämtliches Essen in Parappa-Town in Nudeln zu verwandeln. Natürlich bricht Parappa auf um hinter das Geheimnis zu kommen und währenddessen auch gleichzeitig noch erwachsener zu werden, weil er glaubt seine Freundin Sunny würde ihn für zu kindisch halten.

Für all die Spieler dort draußen, die die letzten fünf Jahre auf einem anderen Planeten verbracht haben sei hier noch mal kurz das Spielprinzip von Parappa beschrieben, das sich auch im zweiten Teil nicht großartig geändert hat:

Parappa muss sich in einer Reihe von Levels (im zweitel Teil derer acht) verschiedenen Situationen stellen in denen er von unterschiedlichen Lehrern Rapsongs vorgesungen bekommt, die er zeilenweise nachsingen muss. Dies geschieht indem erst der Lehrer eine Zeile singt, die am oberen Bildschirmrand durch verschiedene Tasten repräsentiert wird, die Parappa (und damit der Spieler) dann im möglichst gleichen Rhythmus wiederholen muss. In höheren Levels werden die Zeilen natürlich zunehmend komplizierter.

Leider werden die Rhythmus-Zeilen in Parappa umgeblendet und scrollen nicht durch das Bild wie z.B. bei Beatmania oder der Dance Dance Revolution Serie, weswegen zumindest im letzten Level, in dem Parappa auch Zeilen singen muss ohne sie vorher gesagt zu bekommen, sehr schwer macht, weil man die erscheinenden Zeilen gar nicht so schnell analysieren kann wie man die Tasten drücken müsste. Ausserdem erscheint die Beurteilung des Spiels wann eine Zeile korrekt gespielt wurde mitunter recht willkürlich. So kommt es immer wieder vor, daß Zeilen die nahezu perfekt gespielt wurden als Fehler gewertet werden, während andere Zeilen, bei denen einfach nur panisch auf Buttons gehauen wurde als richtig gewertet werden.

Trotzdem ist das Spiel keine große Herausforderung. Ein guter Spieler kann die acht Level leicht in einer Sitzung durchspielen. Danach bleibt nicht mehr viel zu tun als ein paar Geheimnisse freizuschalten oder sich im Mehrspielermodus zu versuchen.

Die Graphik hat sich seit dem ersten Teil nicht großartig geändert. Parappa und seine Freunde laufen immer noch als zweidimensionale Wesen durch eine dreidimensionale Welt, was durchaus witzig aussieht aber auch auf der Playstation eins so problemlos hätte umgesetzt werden können.

Die Songs sind alle relativ soft und eingängig aber leider durch die geringe Levelzahl zu wenig, so dass es etwas an Abwechslung mangelt.

Die Story ist lustig und typisch japanisch, wenn sie gegen ende auch relativ sprunghaft wirkt als hätte man notwendige Zwischensequenzen einfach aus dem Spiel entfernt.

fazit

Parappa the Rapper 2 bietet leider keine wirklich innovativen Neuerungen, wie man sich vielleicht erhofft hätte. Insbesondere im Graphikbereich ist es schade, dass die Playstation 2 kaum ernsthaft ausgenutzt wird, obwohl es natürlich logisch ist, dass der typische zweidimensionale Parappa-Look beibehalten wurde. So bleibt Parappa ein nettes Spiel für zwischendurch oder als kleines Partygame, wenn man mal für ne habe Stunde mit Freunden zusammen um die Wette rappen möchte.


grafik: 6.5 | sound: 7.5 | gameplay: 7.0 | gesamt: 7.0
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