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geschrieben von Jochen Rentschler
Hersteller: Sony Computer Entertainment
Genre: Musikspiel
System: PlayStation2, PAL-Version
Besonderheiten: unterstützt Multitap, Memory Card (mind. 128 kb)
USK (ESRB): ohne Altersbeschränkung
Spieler: 1-4 (Multitap)
Testmuster von: Sony Computer Entertainment
Europa wird seit einigen Monaten mit einem neuen Genre beglückt - die Spiele, in denen sich alles um Rhythmus und Musik dreht. Sei es "Space Channel 5", "Samba de Amigo" (beide Dreamcast) oder "Rez" (PlayStation2). Nun versucht mit "Frequency" ein weiterer Titel dieses Genre zu bereichern.
Eine wirkliche Story gibt es bei "Frequency" nicht - ihr rettet ausnahmsweise keine entfernten Galaxien oder die Menschheit.
Im realgefilmten, modernen Intro ist man als Gast auf einer Party, wo gerade schwer gefeiert wird. Die DJs scratchen an den Turntables, was das Zeug hergibt. So ähnlich wird dann auch Eure Aufgabe aussehen, dazu aber später mehr.
Menüs und Spielmodi
Im technomäßig gestylten Hauptmenü dürft Ihr zwischen Einführung, Solo, Multi und den Optionen wählen.
Ersteres, die Einführung, erklärt nahezu idiotensicher, wie man das Spiel bedient und führt einen langsam an das Spielgeschehen heran. Einmal absolviert kann es auch gleich weitergehen.
Unter Solo dürft ihr euren Spieler anlegen und mit Namen versehen. Zuvor folgt die Entscheidung, ob der normale Spiel-Modus oder der Remix-Modus gestartet werden soll. Im Falle des normalen Spiel-Modus wird noch der gewünschte Schwierigkeitsgrad aus Normal, Schwer und Experte festgelegt. Ebenfalls wird eine der fünf Stufen gewählt, die alle bis zu 6 Songs enthalten - einer davon muß jedoch erst mit entsprechend vielen Punkten freigespielt werden. Um das Ganze vor dem Spielstart zu vervollständigen, dürft Ihr noch eine von acht Solo-Arenen wählen, die ihr nach und nach freispielt.
Im Modus Multi darf man dann zu viert vor der PlayStation2 Platz nehmen, um sich mit drei menschlichen Mitspielern zu messen. Voraussetzung ist jedoch der Besitz eines Multitap. Ohne dieses Zubehör darf nur gegen einen Mitspieler losgelegt werden. Hier finden sich dann vier spezielle Multiplayer-Arenen.
Nun aber zum Spielgeschehen. Ihr startet sogleich mit dem gewünschten Song in einer achtseitigen Röhre, im Hintergrund die gewählte Arena. Jede Seite dieser Röhre steht dabei für eine Spur des Songs - sei es der Bass, die Drums oder der Gesang. Hier gilt es nun mittels dreier Tasten - die für den linken Rand, die Mitte sowie den rechten Rand der Spur stehen - die vorgegebenen Noten im richtigen Takt anzuwählen. Dabei wird dann noch mit der Richtungstaste zwischen den einzelnen Spuren hin- und hergewechselt, bis alle entsprechenden Noten richtig gespielt/markiert wurden. Ergänzend dazu gibt es dann noch eine Spur, auf der mit Hilfe des Analogsticks gescratcht werden darf. Und auch Powerups dürfen nicht fehlen, die zum einen beim richtigen abspielen entweder alle Noten einer Spur einfangen oder die Punkte multiplizieren. Verhaut man sich bei zuvielen Noten, ist das Spiel jedoch beendet.
Simpel? Ja, aber durchaus spassig.
"Frequency" mag man anfangs ein wenig skeptisch wegen Grafik und simplen Spielprinzip gegenüberstehen, doch wenn man sich einmal mit der einfachen Steuerung vertraut gemacht hat kann es einen für längere Zeit fesseln. Kurzweilige Unterhaltung für die PS2, die man immer wieder gerne spielt. (jr)