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Medal of Honor: Frontline

geschrieben von Arne Weber

Hersteller: Electronic Arts
Genre: Action-Adventure
System: PlayStation2, PAL-Version
Besonderheiten: Dolby Surround-Sound, Memory-Card min.149KB
USK (ESRB): nicht geeignet unter 18 Jahren
Spieler: 1
Testmuster von: Electronic Arts

In dem neuen Spiel der durchaus beliebten "Medal of Honor"-Reihe müsst ihr euch erneut hinter feinlichen Linien beweisen. Ob es dem Spiel gelingt den hohen Vorschusslorbeeren gerecht zu werden, könnt ihr in diesem Test erfahren.

PackshotIn dem Spiel schlüpft ihr in die Rolle des Lt. Limmy Petterson, der sein Geschick in 6 Missionen bzw. 19 Leveln beweisen muss. Alle 19 Level basieren auf echten Begebenheiten. Eure Hauptaufgabe besteht darin den Deutschen die HO-IX zu stehlen - eine neue "Wunderwaffe" im Luftkampf, die so gefährlich ist, dass sie den Deutschen im Krieg einen enormen Vorteil zuteil werden lassen könnte. Um unbemerkt in das deutsche Reich vordringen zu können wird die Operation Market Garden als Sprungbrett verwendet. Ihr gelangt während des Spiels von Frankreich nach Holland bis schließlich in das Herz des Feindes - nach Deutschland. Dabei stehen euch mitunter Verbündete bei, die euch auf verschiedenste Art und Weise helfen.

Neben einem schnellen Finger ist bei Medal of Honor vor allem eines gefordet: Köpfchen. So müsst ihr euch des öfteren in gewieften Ablenkungsmanövern beweisen oder im deutschen Gewand mit dem entsprechenden Pass durch das feindliche Territorium schagen.

Doch keine Angst "MoH: Frontline" bleibt in erster Linie ein reinrassiger Egoshooter und die Feuergefechte stehen eindeutig im Vordergrund.Im Laufe des Spiels stehen euch 20 authentische Waffen der damaligen Zeit zur Verfügung wie z.B. das Springfield-Scharfschützengewehr, den Panzerschreck-Raketenzünder, die MG42 oder die BAR.

MOHF-Sturm auf die Normandie


Die Steuerung präsentiert sich im genretypischen Gewand. Hat man sich daran gewöhnt mit den Analogsticks umzugehen geht sie locker von der Hand- bei Bedarf lässt sie sich auch umstellen.

Kommt ihr einmal nicht weiter lassen sich über die Starttaste die Levelziele anzeigen lassen oder ihr könnt euch per Select-Taste vom Hauptquartier hilfreiche Tips abholen lassen was zu tun ist.

Abhängig vom gewählten Schwierigkeitsgrad leicht, normal- oder schwer verhalten sich die Gegner unterschiedlich. Dabei lässt sich jedoch sagen, dass die KI erstaunlich gut ist, der Computergegner passt sein Verhalten der jeweiligen Situation optimal an. Auch die lebensechten Animationen der Gegner tun ihr übriges dazu, einem das Herz weiter in die Hose rutschen zu lassen.

Die Grafik setzt eindeutig neue Masstäbe im Konsolenbereich, so unglaublich detailliert präsentieren sich einem die abwechslungsreich gestalteten Level.

Die Zurufe und Konversationen der gegnerischen Soldaten und die über 70 Minuten instrumentalen Klänge vom Komponisten Michael Giacchino helfen einem vollkommen in eine andere Welt einzutauchen-in die Welt, die aufgrund der allgegenwärtigen Angst vor Tod und Zerstörung nachdenklich macht – die Welt von "Medal of Honor: Frontline".

MOHF-Sturm auf die Normandie

fazit

Mit diesem Meisterwerk hat EA: Los Angeles (ehemals DreamWorks Interactive) neue Masstäbe im PS2-Universum gesetzt. Man merkt dem Spiel die enge Zusammenarbeit mit dem HO-IX-Experten Russell Lee und dem Militärberater Captain Dale Dye eindeutig an - die Präsentation des Spiels sucht seinesgleichen.

Bei all dem Lob gibt es aber natürlich auch eine Kehrseite der Medaille: Einerseits ist es nicht möglich in den teilweise recht großen Levels abzuspeichern was mitunter schon zu massiven Frustratione führen kann wenn man immer des öfteren kurz vor Abschluss der Mission scheitert. Auf der anderen Seite ist die Framerate mitunter echt instabil, was sich durch kleineres Ruckeln bemerkbar macht.

Ansonsten ist "MoH: Frontline" aber für jeden PS2-Besitzer der ein wenig für Egoshooter übrig hat ein absoluter Pflichtkauf! (aw)


grafik: 9.0 | sound: 9.5 | gameplay: 9.0 | gesamt: 9.0
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