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Conflict Desert Storm

geschrieben von Arne Weber

Hersteller: Codemasters / Privotal Games
Genre: Action-Shooter
System: PlayStation2, PAL-Version
Besonderheiten: Memory Card (ca. 100 kb)
USK (ESRB): ab 16 Jahren
Spieler: 1-2
Testmuster von: Codemasters

2.August 1990: Irakische Truppen marschieren in Kuwait ein. Privotal Games machte sich die Golfkriegs-Thematik zunutze und kreierte den passenden Action- Shooter, bei dem Köpfchen gefordert ist. Mehr erfahrt ihr in dem folgenden Test.

Packshot
Mitten in der glühenden irakischen Wüste werdet ihr als Mitglied einer Spezialeinheit hinter feindlichen Linien ausgesetzt. In insgesamt 15 Missionen mit steigenden Schwierigkeitsgrad müsst ihr euer Geschick und ihre Teamfähigkeit beweisen. Als Elitesoldat bestehen eure vorrangigen Aufgaben darin, strategisch wichtige Objekte wie z.B. die SCUD-Raketen zerstören, welche während den Golfkrieg eine große Bedrohung für Israel darstellten oder gewisse Gebiete zu infiltrieren. Natürlich stehen auch das obligatorische Retten von Geiseln oder andere Spezialaufgaben auf dem Programm; die Missionen sind sehr abwechslungsreich gestaltet.

Dabei könnt ihr während der Missionen beliebig zwischen den einzelnen Teammitgliedern hin- und herschalten, die alle ihre individuellen Stärken haben und über unterschiedliche Waffen verfügen. Allerdings ist es auch gut möglich nur mit einem Soldaten zu spielen, weil die Teammitglieder über eine hohe K.I. verfügen und oft sogar besser zielen als ihr selbst. Außerdem seid ihr in der Lage Befehle wie "Feuer frei", "Zu mir" etc. zu verteilen und könnt euer Team damit zufriedenstellend organisieren. Zudem habt ihr auch die Möglichkeit im Multiplayermodus die Mission gemeinsam mit einem Freund durchzuspielen.

Screenshot: Wüste


Auch die Steuerung ist sehr ausgefeilt, schnell stellt es kein Problem mehr dar sich mehr oder minder auffällig durch die Wüste oder Stadt zu bewegen. Und solltet ihr doch Probleme kriegen gibt es eine Reihe gut gelungener Ausbildungsparcours, auf denen ihr euch mit der Steuerung vertraut machen könnt.

Oft gibt es mehrere Wege eine Mission erfolgreich abzuschließen. Lasst also euer Kreativität freien Lauf, denn mit zunehmender Spieldauer werden die Missionen auch jeweils komplexer. Nach dem erfolgreichen Beenden einer Mission erhaltet ihr abhängig von euer Leistung Beförderungen oder Orden. Vorraussetzung für eine Beförderung ist, dass alle Teammitglieder die Mission überleben. Liegt ein Teammitglied verletzt auf den Boden und schafft es nicht mehr sich selbst zu heilen erhaltet ihr eine faire Zeit um ihn mit Medi-Kits auszustatten und zu retten.

Screenshot: Stadt


Die Grafik hat ihre Vor- und Nachteile. Auf der einen Seite sind die gute weite Weitsicht und die authentisch gestalteten Areale als positiv zu vermerken. Nette Effekte wie Wüstenstürme in der Stadt sind eine gute Idee, welche Nebel verursachen der zugleich in der Wüste am Horizont vermutlich geschickt Popups verschleiern. Auch die Bewegungsabläufe wirken realistisch und die verschiedenen Vehikel authentisch gestaltet. Nur die Framerate ist nicht immer stabil, außerdem, wenngleich das Spiel teilweise in einer Wüste stattfindet, wirkt die Umgebung manchmal doch sehr karg. Auch die KI der Gegner ist nicht immer die beste. Mitunter kommen auch Gegner aus Bereichen auf einen zugestürmt, wo man meint alles "aufgeräumt" zu haben oder es fallen sogar Schüsse durch die Wände hindurch.

Bei dem Sound muss dagegen die gute Lokalisierung hervorgehoben werden, außerdem klingen die Kriegsgeräusche sehr realistisch.

Screenshot: Im Fadenkreuz

fazit

Abgesehen von einigen Mängeln ist es Pivotal gelungen ein Spiel auf die Beine zu stellen welches durch die authentische Atmosphäre und die gelungene Mischung aus Action und Strategie zu überzeugen weiß. Die Mitwirkung des Desert Storm–Veteranen Cameron Spence, der selbst als SAS-Mitglied hinter feindlichen Linien in den Krieg involviert war, ist dem Spiel deutlich anzumerken. (aw)


grafik: 7.5 | sound: 8.5 | gameplay: 8.0 | gesamt: 8.0
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