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Baby Felix Tennis

geschrieben von Sascha Gläsel

Hersteller: Spark Creative Sarl; Bigben Interactive
Genre: Sportspiel
System: PlayStation, PAL-Version
Besonderheiten: benötigt Memory Card (1 Block)
USK (ESRB): ohne Altersbeschränkung
Spieler: 1 - 2
Testmuster von: Bigben Interactive

Und es gibt sie noch. Neue Spiele für Sonys PlayStation. Bigben Interactive schickt "Baby Felix Tennis" ins Rennen um die Gunst der jüngeren PlayStation-Fans.

Packshot Baby FelixWarum jüngere Fans? Ganz einfach, die Spielfiguren sind von Dan Oriolos Baby Felix Cartoon lizensiert. Kleine possierliche Tierchen im Knuddel-Look hetzen da über fünf verschiedene Spielfelder um Game, Set und Match. Wie in "Mario Tennis" sind die Spielfiguren klobige Gesellen, die sich zudem recht steif über die Plätze bewegen. An Schlagvarianten beherrschen die Protagoniten einen normalen Schlag und einen Lob. Via Schultertasten dürft ihr dem Ball noch einen kleinen Effet mitgeben. Erinnert ein wenig an Segas "Virtua Tennis". Leider geht es bei weitem nicht so dynamisch zu, wie in Segas Vorzeigegame.

Vorbild "Virtua Tennis"
Auch der Aufschlag und das Platzieren der Bälle ist an Segas Arcadeumsetzung angelehnt. Beim Aufschlag baut sich ein Stärkebalken auf. Betätigt ihr den Button wenn der Balken voll aufgeladen ist, hat euer Aufschlag den härtesten Bumms. Bei einem normalen Schlag kommt es darauf an, ob ihr den Ball zum richtigen Zeitpunkt traktiert. Eine kurze Einblendung zeigt an, wenn ihr die Filzkugel optimal trefft. Wollt ihr den gelben Ball härter malträtieren, haltet den entsprechenden Button etwas länger gedrückt. Die Länge eines Schlages variiert ihr dabei mithilfe des Steuerkreuzes oder des analogen Sticks.

Baby Felix Screenshot

Auf dem Platz geht es grundsätzlich in geruhsamer Geschwindigkeit zur Sache. Lediglich im letzten Duell des Turnieres gegen Felix fliegt der Ball flotter übers Netz. Zudem gibt es ein Match, in der ihr praktisch in Zeitlupe gewinnen müsst. In den Optionen dürft ihr festlegen, über wie viele Spiele ein Satz und über wie viele Sätze ein Match gehen soll. Nur zwei Spielmodi erwarten euch. Ein einzelnes Match oder ein Turnier, welches nur eine Aneinanderreihung von fünf Begegnungen auf verschiedenen Schauplätzen ist. Folgerichtig muss ein Turnier dazu herhalten die drei noch gesperrten Plätze freizuspielen. Gewinnt ihr das Turnier winkt als Belohnung Felix, der stärkste Spieler in "Baby Felix Tennis".

Na dann spielt mal frei
Alle sieben Spieler warten mit unterschiedlichen Werten in den Kategorien Aufschlag, Beinarbeit und Schlagstärke auf. Allerdings wollen vier der sieben Protagonisten erst freigespielt werden. Gewinnt dazu mit einem vorgegebenen Spieler ein einzelnes Match. Welcher genau ausgewählt werden muss erklärt euch die Anleitung. Fortschritte speichert ihr auf Wunsch auf einer Spiecherkarte. Reserviert hierzu einen Block. Die Optik ist der Zielgruppe entsprechend auf niedlich getrimmt. Putzige aber grob animierte Charaktere, die sich auf Fantasiecourts die Bälle um die Ohren schlagen. Dazu gibt es mit Kindergejohle bei gelungenen Aktionen auch ein wenig was zu hören.

fazit

Auch wenn sich "Baby Felix Tennis" an eine jüngere Zielgruppe richtet, sollte man von einer guten Tennisadaption etwas mehr erwarten. Lediglich ein kleines Turnier und Solo-Matches bannen auch hartgesottene junge Tennnis-Freaks nur kurz vor dem Bildschirm. Hinzu kommt der träge Spielablauf und der geringe Schwierigkeitsgrad. Für die Allerkleinsten vielleicht gerade richtig. Aber selbst etwas größere Kinder langweilen sich nur allzuschnell. Wollt ihr ein länger motivierendes Fun oder Arcade Tennis Game seit ihr mit "Mario Tennis" (N64) oder "Virtua Tennis 2" (PS2, DC) weitaus besser bedient (sag).


grafik: 5.0 | sound: 3.5 | gameplay: 4.0 | gesamt: 4.5
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