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geschrieben von Sascha Gläsel
Hersteller: Similis, LSP, Bigben Interactive
Genre: 2D-Ballerspiel
System: PlayStation, PAL-Version
Besonderheiten: benötigt Memory Card (1 Block)
USK (ESRB): Geeignet ab 12 Jahren
Spieler: 1 - 2
Testmuster von: Bigben Interactive
Mit "CT Special Forces" veröffentlicht Bigben Intercative einen weiteren neuen Titel für die in die Jahre gekommen PlayStation. Dabei handelt es sich um eine Umsetzung des gleichnamigen Game Boy Advance Titels.
"CT Special Forces" bietet euch 2D-Balleraction der alten Schule. Grundsätzlich erwarten euch drei verschiedene Actionspielchen. Der Hauptteil macht traditionelle 2D Jump'n'Shot Sequenzen aus, in der ihr einen Einzelkämpfer in Seitenansicht durch feindverseuchtes Territorium lotst. Standardgegener sind schnell ausgeschaltet, härtere Kaliber, wie Terroristen mit einer Bazooka oder mit einem Maschinengewehr ausgestattete Jeeps erfordern geplantes Vorgehen. Dazu müssen noch einige Sprungpassagen bewältigt werden.
Traditionelle 2D Ballerkost
Eurem virtuellen Elitesoldaten stehen dabei neben einer mit unendlicher Munition ausgestatteten Standardwumme durchschlagkräftigeres Gerät zur Verfügung. Mit Handgranaten oder einem Schnellfeuergewehr zum Beispiel meuchelt es sich effektiver gegen stärkere Gegner. Da ihr nur über einen begrenzten Munitionsvorrat dieser stärkeren Waffen gebietet ist haushalten angesagt. Nachschub gibt es durch Aufklauben von Kisten mit Munitionsclips oder Granaten. Ab und an muss Spezialwerkzeug ran, wenn ihr zum Beispiel per Steigeisen luftige Höhen erklimmt oder mit Handschellen Terroristen fest nehmt.
Im zweiten Ballergrundpfeiler von "CT Special Forces" besteigt ihr einen Kampfhubschrauber. Auch hier ist wieder klassische 2D Shooterkost angesagt. Mit einem stetig um sich ballernden Hubi fliegt ihr in einer Draufsicht auf einem vertikal scrollenden Bildschirm zum neuen Einsatzort. Gegnerische Flugobjekte und Panzer versuchen dies durch heftigem Beschuss zu verhindern. Wie der Einzelkämpfer hat auch euer Hubi eine Wumme mit unendlicher Munition und effektivere aber nur begrenzt vorhandene Raketen, die ihr durch Aufsammeln bestimmter Extras wieder aufmunitioniert.
Frustiger Snipermodus
Dritter Actionpart ist der Snipermodus. Erreicht euer Elitesoldat ein entsprechendes Symbol packt er sein Scharfschützengewehr aus und ihr landet automatisch im Snipermodus. In diesem ist der Bildschirm schwarz bis auf einen kleinen runden Auschnitt - das Zielfernrohr eures Scharfschützengewehres durch das ihr die Umgebung seht. Wie auf einem Schießstand schwenkt ihr diesen Ausschnitt schnell über den Bildschirm um Terroristen aufzuspüren und mit einem Schuss zu eliminieren. Das Ganze hat aber einen entscheidenden Haken.
Wer nicht nein zu traditioneller 2D Ballerkost in Jump'n'Shoot Form sagen kann, findet in "CT Special Forces" ein herausforderndes Betätigungsfeld. Abwechslung bringen die Hubschraubersequenzen und die Sniperaufgaben ins Spiel. Das es trotzdem nicht zu einer höheren Wertung reicht liegt in erster Linie an dem geharnischten Schwierigkeitsgrad, der gerade Anfänger und Gelegenheitsspieler abschreckt: Nur sporadische Speicherpunkte, wenige Extraleben, einige frustige Abschnitte (Snipermodus!) und dann gibt es noch nicht einmal eine "Continue" Funktion. "Metal Slug" gehärtete Action-Fans können aber trotzdem einmal reinschnuppern, zumal "CT Special Forces" mit ca. 15 Euro (unverbindliche Preisempfehlung) recht preiswert zu haben ist (sag).