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geschrieben von Arne Weber
Hersteller: Ubi Soft / Genki
Genre: Schwertkampfspiel
System: PlayStation2, PAL-Version
Besonderheiten: für Freunde japanischer Spiele
USK (ESRB): ab 16
Spieler: 1-2
Testmuster von: Ubi Soft
In Japan erfreuen sich die Samurai-Kämpfer großer Beliebtheit. Ob sich der Bekanntheitsgrad mit diesem Spiel hierzulande ebenfalls verändern wird bleibt jedoch- um es vorwegzunehmen- eher zu bezweifeln.
Nach dem kurzen gelungenen Intro habt ihr die Auswahl zwischen dem BushidoQuest-Mode, einem Time-Attack und einem Versus-Mode, wobei letztere beiden eher als nett gemeinte Dreingabe anzusehen sind.
Mit dem Start eines neuen Spiels habt ihr die Möglichkeit aus mehreren Charaktären euch euren Liebling auszusuchen. Schnell noch das passende Kostüm angelegt und es kann losgehen.
Zunächst kommt ihr als unbekannter Samurai in eine neue Stadt. Das Ziel ist es zum ultimativen Bushido Meister aufzusteigen. In Kämpfen könnt ihr eure Skills und euren Ruf verbessern.
Dazu gibt es die Möglickeit den "Recruiter" anzuwählen, der stets Aufträge für euch hat, z.B. einen Kaufmann von einer Gruppe Diebe zu befreien. In der Regel müsst ihr bei diesen Aufträgen erst einen gewissen Weg zurücklegen auf den ihr versucht werdet von vielen Kämpfern aufgehalten zu werden. Schließlich kämpf ihr gegen einen Oberboss. Wenn dieser besiegt ist, habt ihr euren Auftrag erfüllt.
Ihr könnt aber auch in offiziellen Kämpfen eure Skills verbessern. Hier werden nur Holzknüppel als Kampfinstrument zugelassen.
Eine weitere Möglickeit sind die inoffziellen Kämpfen, bei denen es wirklich um Leben und Tod geht. Diese Variante gleicht einem Survivel-Modus und nach jedem Kampf habt ihr die Möglichkeit auszusteigen.
So könnt ihr eure Schwertkampffähigkeiten kontiunierlich verbessern.
Sollte es einmal bergab mit euer Lebenenergie gehen könnt ihr einen Tag Pause einlegen und sie steigt wieder auf.
Das Kampfsystem ist recht einfach gestrickt. Nach einem Besuch bei dem Dojo-Meister ist es schnell erlernt. Festzuhalten gilt, dass die Verteidigung bei den Kämpfen auf keinen Fall vernachlässigt werden darf. Jeder Charaktär verfügt über verschiedene Kampfstile , zwischen denen während des Kampfes hin- und hergeschaltet werden kann.
Die Grafik macht einen nicht mehr ganz zeitgemäßen Eindrück, eine Interaktion mit der Umgebung ist gänzlich unmöglich.
Auch die Soundeffekte sind sehr bescheiden. Es erscheint einen als wenn die Programmierer nur zwei unterschiedliche Töne während den Kämpfen auf die CD gepresst hätten.
Des Weiteren ist negativ anzumerken, dass das gesamte Spiel nur mit englischen Untertiteln ausgestattet ist. Zumal diese nicht sehr umfangreich sind dürfte es eigentlich kein Problem darstellen, diese auch ins Deutsche zu übersetzen.
Postiv festzuhalten bleibt dagegen die gute Umsetzung des japansichen "Flairs" in dem Spiel und die recht große Variation an Angriffs- und Verteidigungstechniken und Schwertern.
"Sword of the Samurai" ist ein typisches Schwertkampfspiel aus dem Land der aufgehenden Sonne. Nur wer damit etwas anfangen kann muss zugreifen, doch die anderen sollten lieber zweimal überlegen seine teuer verdienten Euren in das Spiel zu investieren.