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Enter the Matrix

geschrieben von Klaus Reiss

Hersteller: Shiny
Genre: Aktion
System: PlayStation2, PAL-Version
Besonderheiten: Bullet-Time-Effekt
USK (ESRB): geeignet ab 16 Jahren
Spieler: 1
Testmuster von: Atari

Die Wachowski-Brüder machen gerade das Geschäft ihres Lebens. Alles was auch nur im entferntesten mit "Matrix" zu tun hat verkauft sich glänzend. So hat sich auch das hier vorliegende PS2-Game, dass auf dem zweiten Teil der Filme-Trilogie basiert, außerordentlich gut verkauft.
Unser Testbericht zu "Enter the Matrix" kommt leider etwas verspätet, weil das Testmuster relativ lange auf sich warten ließ.

Packshot
Da ich ein bekennender Matrix-Fan bin (ja auch der zweite Teil des Filmes hat mir sehr gut gefallen, denn er ist die logische und konsequente Fortsetzung) habe ich mich ganz besonders auf das vorliegende Testmuster von "Enter the Matrix" gefreut.


Um so enttäuschender waren die ersten Spielsequenzen für mich. Sind die extra für dieses Game gedrehten Zwischensequenzen noch als gut zu bezeichnen, so fade und eintönig wirkt die gesamte Umgebung im Spiel selbst. Eintönige Texturen so weit das Auge blickt. Einzig die Kampfabschnitte sind einigermaßen gelungen, aber auch hier sind die ständig wiederkehrenden Bewegungen des Hauptdarstellers schnell „verbraucht“. So eilt man von einer Szene zur nächsten und hofft auf eine neue Auseinandersetzung mit irgendwelchen Cops.

Screenshot
Hier seht ihr den coolen „Bullet-Effekt“ im Spiel, unter anderem machte dieser Effekt den ersten Teil der Matrix-Verfilmung zur Sensation.



Selbst die Fahrabschnitte, die ihr bestreiten dürft holen das Spiel nicht aus der Einheitsbreiversenkung heraus.....sehr schade, denn Potential wäre mehr als reichlich vorhanden. Shiny hatte wohl doch einfach zu wenig Zeit um dem Game den letzten Schliff zu verpassen. So kommt es auch schon mal vor, dass ihr einen Gegner durch die Mauer schlagt, oder Derselbe endlos auf der Stelle läuft. Es ist auch bekannt, dass einige Programmierfehler nicht mehr ausgemerzt wurden.

Screenshot
An Wänden entlang oder hoch laufen ist in der Matrix kein Problem.


Zu Beginn des Spieles dürft ihr euch zwischen Niobe, die gut für akrobatische Übungen und zur Fahrzeugsteuerung ist und ihrem Kollegen Ghost entscheiden. Ghost ist mehr fürs Grobe zuständig, will heißen alles was mit schießen und prügeln zu tun hat ist genau sein Ding. Mit der Entscheidung mit wem ihr das Spiel bestreiten möchtet, beeinflusst ihr den Missionsablauf- und Aufbau. Mit Niobe steuert ihr zum Beispiel einen Fluchwagen, mit Ghost schützt ihr diesen Wagen vor Verfolgern mit euren Meinungsverstärkern.

Screenshot
Niobe hat sich mit einem SWAT-Team angelegt, hier hilft nur noch sich die Bahn freizuschießen.


Während des Spiels werdet ihr ständig durch Pfeile auf dem Bildschirm in die richtige Richtung „gelenkt“. Genauso gut wie die Orientierung ist die Steuerung. Meist reicht einfaches Bearbeiten der Tasten aus, um die Hauptfigur Tritte, Fausthiebe und Würfe ausführen zu lassen.

Das Coolste im Spiel ist definitiv der „Bullet-Time-Effekt“, sobald er aktiviert ist verwischt der Bildschirm und ihr könnt genau wie Neo in der Filmvorlage Kugeln ausweichen.


Die Bilder in diesem Testbericht stammen von http://www.enterthematrixgame.com/index-niobe.html hier findet ihr übrigens noch sehr viel mehr Infos rund um das Matrixuniversum.

fazit

Knapp daneben ist auch vorbei. Dieser Spruch viel mir bei "Enter the Matrix" ein, denn wieder einmal erleben wir ein Spiel zum Film, dass die Erwartungen nicht erfüllt. Sicherlich wäre das Endergebnis besser ausgefallen, wenn man der Entwicklerfirma Shiny etwas mehr Zeit gegönnt hätte, denn Potential hat die Lizenz alle mal. Aber egal, denn das Spiel hat sich supergut verkauft, auch ohne gute Testergebnisse.......und wirkliche Matrix-Fans holen sich das Game sowieso.(kr)


positiv:

  • Bullet-Effekt
negativ:
  • langweilige Texturen
  • enthält eine Reihe von Programmierfehlern


grafik: 5.0 | sound: 8.0 | gameplay: 7.0 | gesamt: 7.5
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