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geschrieben von Jochen Rentschler
Hersteller: Acclaim
Genre: Sport
System: PlayStation2, PAL-Version
Besonderheiten: erstes PS2-Beach Volleyball
USK (ESRB): ohne Altersbeschränkung
Spieler: 1 - 4 (Multitap)
Testmuster von: Acclaim Deutschland
Nachdem sich Videospieler seit geraumer Zeit auf den Konkurrenz-Plattformen schon mit Beach Volleyball-Titeln vergnügen dürfen, bei der Xbox mit "Dead or Alive: Xtreme Beach Volleyball" und auf dem GameCube mit "Beach Spikers", folgt nun auch der erste Titel dieses Genres für die PS2. Ob Acclaim hier mehr Wert auf Fleischbeschau als auf Gameplay gelegt hat, erfahrt Ihr im nachfolgenden Test.
Bei "Summer Heat Beach Volleyball" darf der geneigte Strandsportler aus 14 weiblichen sowie männlichen Charakteren sein 2er-Team zusammenstellen. Dabei unterscheiden sich die ballkundigen Fachfrauen und -männer in drei Eigenschaften: Kraft, Geschicklichkeit und Geschwindigkeit.
Zuvor darf man im Hauptmenü jedoch aus den unterschiedlichen Modi wählen. Angeboten werden einem Arcade, Freundschaftsspiel, Turnier und vier Mini-Games (die alle freigeschaltet werden dürfen). Ausserdem gibt es noch das Strandhaus, in dem u.a. die Einstellungen vorgenommen und freigespielte Secrets bestaunt werden dürfen.
Desweiteren gibt es einen Trainingsmodus, mit dessen Hilfe man die einfache Steuerung binnen kürzester Zeit verinnerlicht hat. Da gehen dann auch schönste Spielzüge locker von der Hand und Schmetterbälle landen präzise an der Linie. Einfach, aber doch komplex.
Spielerisch ist "Summer Heat Beach Volleyball" sicherlich Sega's "Beach Spikers" (GC) näher als Tecmo's "Dead or Alive: Xtreme Beach Volleyball" (Xbox). Gerade beim zuletzt genannten Titel blieb der Spielwitz ja sehr in Grenzen, außer stundenlanges Bikini-Gehüpfe - mit einer Steuerung die selbst einen Schimpansen binnen zwei Minuten langweilt - reichen einem aus. Im Gegensatz zu "Beach Spikers" steuert man hier jedoch immer nur einen Charakter, während der andere vom Computer übernommen wird. Sofern einem mehrere gute Spielzüge glücken, werden diese mit PowerUps belohnt - in Form von Special-Moves, Geschwindigkeits- oder Geschicklichkeitsboni.
Das Spektakel findet dabei stets in einer von 12 unterschiedlichen, sportart-typischen Arenen statt. Diese werden dabei stets kurz abgeflogen, um dem Ganzen noch etwas Atmosphäre zu verleihen. Leider sind dabei aber die Hintergründe vereinzelt doch eher etwas karg ausgefallen und machen nicht unbedingt den lebendigsten Eindruck.
"Summer Heat Beach Volleyball" ist nicht nur der erste Titel dieses Genres für die PS2, sondern zugleich auch spielerisch sehr guter Wurf von Acclaim. Empfehlenswert für alle Sportfans, die sich ein wenig Sommeratmosphäre in die eigenen vier Wände holen möchten. (jr)
positiv:
negativ: