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Fable

geschrieben von Sascha Gläsel

Hersteller: Big Blue Box, Lionhead, Microsoft Games
Genre: Action-Rollenspiel
System: Xbox, PAL-Version
Besonderheiten: komplett deutsch; Mischung aus Zelda und RPG
USK (ESRB): Geeignet ab 12 Jahren
Spieler: 1
Testmuster von: eigene Anschaffung

Was hat uns Plaudertasche Peter Molyneux von Lionhead nicht alles Tolles für das Rollenspielprojekt "Fable" versprochen. Was letztlich abseits des ganzen Hypes dabei herausgekommen ist?

Euer Alter Ego ist in der Gilde aufgewachsen. In diesem Ausbildungszentrum für angehende Helden hat es euren Protagonisten als kleiner Junge verschlagen. Vorher lebte er zusammen mit seiner Schwester und den Eltern in dem idyllischen Dorf Oakvale, welches einer grausamen Räuberbande plündernderweise zum Opfer viel. Der Vater wurde dahingemeuchelt, die kleine Schwester und die Mutter verschleppt einem ungewissen Schicksal entgegen. Euch wäre es ebenfalls schlecht ergangen, wenn euch nicht Maze, der Chef der Heldengilde, höchstpersönlich gerettet und unter seine Fittiche genommen hätte. Damit dürfte eure Aufgabe klar sein: Die für den Überfall Verantwortlichen finden und zur Rechenschaft ziehen sowie herausfinden was mit Mutter und Schwester passiert ist.

Fable Xbox

In einer Sequenz als Junge in Oakvale vor dem Überfall und als heranwachsender Auszubildender in der Gilde erlernt ihr die Steuerung von Fable. Im Dorf gehts dabei in erster Linie um die Kommunikation mit anderen Personen und den allgemeinen Spielablauf mit Annahme und Erfüllung von Quests. In der Gilde steht vornehmlich das Kämpfen auf dem Lehrplan. Die Steuerung des Echtzeit-Kampfsystems lehnt sich an die der 3D "Legend of Zelda" Episoden an. In einer Verfolgersicht (zusätzliche Ego-Perspektive bei Distanzwaffeneinsatz möglich) fixiert ihr Gegner, blockt feindliche Schläge und rollt euch in alle vier Himmelsrichtungen weg, wollt ihr gegnerische Angriffe ins Leere laufen lassen. Dazu gesellt sich eine erkleckliche Palette an defensiven und offensiven Zaubersprüchen - in Fable unter dem Begriff Willenskraft zusammen gefaßt.

Echtzeit Kampfsystem ala Zelda
Einige nützliche Extras erweitern des Echtzeit Kampfsystems. Nach jedem erfolgreichen Treffer erhöht sich ein Kampfmultiplikator so lange, bis ihr selbst einen Hieb einstecken mußtet. Je höher der Multiplikator umso mehr Erfahrungspunkte sackt ihr ein. Trefft ihr euren Kontrahenten zudem mehrmals hintereinander, führt ihr anschließend eine oder mehrere "Abschlussbewegungen" aus. Diese sind mächtige Attacken, gegen die im Gegensatz zu einem normalen Schwertstreich kein Block etwas auszurichten vermag. Welche Aktion ausgeführt wird ist abhängig von der Kampfsituation. Seit ihr von Gegnern umringt, läßt euer Held sein Schwert einmal um 360 Grad kreisen. Steht ihr frontal vor einem Monster oder Räuber, dann packt ihr einen mächtigen Einzelhieb aus als ob ihr euer Gegenüber von Kopf bis Fuß mit einem Schlag zerteilen wolltet. Meist rollt aber "nur" der Kopf eures bedauenwerten Opfers.

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In den Orten von Albion gehen die Leute ihrem Tagwerk nach. Kinder tollen herum, Geschäfte sind geöffnet und über allen wacht die schwertschwingende Polizei. Laßt euch bei Verbrechen nicht sehen, sonst kommen die Ordnungswächter und es setzt Keile und Bußgelder.

Bei der Charakterentwicklung habt ihr die Wahl, worin ihr die durch Kämpfe oder Aufträge erhaltenen Erfahrungspunkte anlegt. Bevorzugt ihr den direkten Clinch solltet ihr euer Augenmerk auf Stärke, Gesundheit und Zähigkeit eures Alter Egos richten. Distanzschützen mit Armbrust und Bogen forcieren dagegen die Treffsicherheit, während Freunde der magischen Künste ihr Zauberarsenal durch den Erwerb neuer Willenskraftsprüche ausbauen. Erfahrung bekommt ihr in vier Kategorien, je nachdem, welche Art des Angriffs ihr wählt. Attackiert ihr mit dem Bogen, landet ihr Fertigkeitserfahrung. Teilt ihr mit Nahkampfwaffen aus, hagelts Stärkeerfahrung. Startet ihr Magieangriffe, wächst eure magische Willenskrafterfahrung. Besiegte Gegner lassen grün leuchtende Erfahrungskugeln zurück, die ihr fleißig einsammeln solltet, bevor sie euch physikalisch korrekt wegrollen. Diese beherbergen allgemeine Erfahrung, die ihr später sowohl für Stärke- und Fertigkeits- als auch für Willenskraftverbesserungen verwendet.

Gut oder Böse?
Wie schon im Rollenspielhit "Star Wars: Knights of the old Republic" werden eure Aktionen moralisch bewertet. Meuchelt ihr bevorzugt unschuldige Bürger oder klaut ihr alles, was nicht niet und nagelfest ist, wenn die allgegenwärtigen Wachen nicht hinschauen, zieht ihr euch einen bösen Charakter heran. Helft ihr dagegen wie ein guter Samariter bedrängten Händlern und stürzt euch auf die bösen Buben, werdet ihr zum guten Helden. Auswirkungen hat euer Verhalten auf die Einstellung, mit denen euch die Bewohner der verschiedenen Ortschaften begegnen und auf euer Äußeres. Einem guten Helden, den ihr anhand seines Heiligenscheines und um den Kopf herumflatternden Schmetterlinge erkennt, jubeln die Dorfbewohner begeistert zu. Vor einem Unhold mit seinen teuflisch anmutenden Hörnern und seinen Schmeißfliegen laufen sie angsterfüllt davon. Bei den storyrelevanten Quests ändert sich durch eure Gesinnung allerdings nichts. Erst eine im finalen Kampf getroffene Entscheidung wirkt sich spürbar aus, sowohl was den Abspann als auch die Erlangung eines bestimmten Gegenstandes angeht.

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Euer noch recht wenig entwickelter Held in schwertschwingender Aktion.

Ihr verstärkt den Eindruck eurer Gesinnung noch, indem ihr eurem Helden beim ortsansässigen Barbier oder bei fahrenden Händlern besonders angsteinflößende Tätowierungen oder eine abstoßende oder einschmeichelnde Bart- und Haarpacht spendiert. Auch Kleider machen Leute: Wählt ihr ein dunkles Outfit, verringert dies euer Ansehen. Gute Helden, die Eindruck auf die Damenwelt von Fable machen wollen, protzen dagegen mit einem glänzenden Brustharnisch, samt passendem Helm, Schuhen und Beinkleidern. Groß ist die Auswahl an Klamotten nicht. Gut ein halbes Dutzend verschiedener Ausrüstungsarten gibt es sowohl in neutraler, dunkler oder glänzender Ausführung. Dafür dürft ihr euren Helden aber auch in Rock und tief ausgeschnittener Bluse gehüllt herumlaufen lassen. Wers braucht ...

Gold, Silber und Bronze Quests
Ihr durchstreift Albion entweder nach Herzenslust völlig frei oder nehmt euch eines Quests an, der eure Präsenz an einem bestimmten Ort erfordert. Drei unterschiedliche findet ihr in Fable - Gold, Silber und Bronze Aufträge. Gold und Silber Quests gibt es ausschließlich in der Gilde. Goldene Missionen treiben die Hintergrundgeschichte voran. Silberne und bronzene - letztere gabelt ihr in ganz Albion verstreut auf - sind optionale Aufträge, die mit zusätzlichen Einkünften, Erfahrung und dem ein oder anderen Goodie aufwarten. Welche silbernen ihr in der Heldengilde annehmen könnt, hängt von eurem Bekanntheitsgrad ab. Jede Quest oder Aktion, egal ob gut oder böse, erhöht eure Bekanntheit. Questmissionen sind dabei allerdings ergiebiger. Aber auch besiegte Gegner tragen ihr kleines Scherflein zu eurem Bekanntheitsgrad bei. Für einige zunächst nicht anwählbare silberne ist es daher anzuraten, vorher die Gegenden Albions abseits der Story zu bereisen um seine Bekanntheit durch Vermöbeln der nach jedem wiederholten Betreten eines Areals erneut auftauchenden Gegner zu erhöhen.

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Da ist aber jemand sehr beliebt bei der Damenwelt Albions. Wie viele Frauen sich in euch verliebt oder wie viele ihr schon geheiratet habt, erfahrt ihr in den Statistiken des Spieles.

Albion selbst ist in einzelne Parzellen aufgeteilt, in denen ihr eurem Heldentagwerk nachgeht. Ein weit verzweigtes Teleportationssystem nimmt euch einmal freigespielt viele Wege zwischen den verschiedenen Ortschaften ab. Vor Betreten eines jeden Abschnittes müßt ihr eine kleine Ladepause über euch ergehen lassen. Über eine rechts oben eingeblendete Karte, die ihr auf Knopfdruck zur besseren Übersicht vergrößert, seht ihr wohin euch die einzelnen Wege führen. Außerdem sind auch Gegner, Freunde und bestimmte Örtlichkeiten in verschiedenen Farben eingezeichnet, wie Kneipen, eigene Häuser, Händler oder Dämonentüren. Letztere bieten euch kleine Rätsel. Ein Dämonenkopf läßt euch solche Türen nur passieren, wenn ihr überwiegend verklausuliert vorgetragene Voraussetzungen erfüllt. Das kann die Benutzung eines Gegenstandes, das Tragen spezieller Klamotten oder die Durchführung einer bestimmten Aktion sein. Hinter den meisten Türen verbirgt sich ein nützlicher Gegenstand, wie zum Beispiel besondere Waffen.

Beschränkte Waffen und Klamottenauswahl
Wie schon bei den Klamotten bietet Fable bei der Waffenauswahl nur ein beschränktes Sortiment. Einige wenige Schwertarten, Äxte und Hämmer in verschiedenen Materialausführungen warten auf euch. Dazu kommen noch wahlweise Bögen oder Armbrüste gefertigt aus verschiedenen Materialien. Wertet eure Waffen durch Einbau von Updates mit Spezialfähigkeiten aus. Ein Flammenupdate fügt Gegnern zusätzlichen Flammenschaden zu. Wertvoller aber auch schwerer zu finden sind Upgrades, mit denen Eure Willenskraft bei Treffern zunimmt, Hitpoints wieder aufgefüllt werden oder die euch zusätzliche Erfahrung spendieren. Vorher solltet ihr gut überlegen. Einmal eingebaut lassen sie sich nicht mehr entfernen. Und zwei Waffen von einer Sorte kann euer Held leider nicht mit sich herumschleppen. Einige zum Teil gut versteckte legendäre Waffen bringen von Hause aus schon fest eingebaute Updates mit, bieten aber keine zusätzlichen freien Slots.

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Angeln bringt euch nicht nur leckere, Lebensenergie wieder aufpäppelnde Fische ein, sondern auch versteckte Goodies, wenn ihr an bestimmten Stellen eure Leine auswerft. Gleiches gilt, wenn ihr euch eine Schaufel organisiert habt und an bestimmten Stellen grabt.

Leute spricht euer Alter Ego nicht einfach nur an, sondern beeindruckt sie mit Gesten. Als böser Charakter furzt ihr ständig herum, zeigt den Mittelfinger oder lacht die Leute aus. Seit ihr auf Freiersfüßen - euer Held kann in jedem Dorf ein Mädchen aber auch gelegentlich einen Mann heiraten - flirtet ihr mit potentiellen Ehepartnern oder werft euch in besondere Heldenposen. Zusätzlich noch das ein oder andere Geschenk in Form von Rosen, Pralinen oder Parfüm und schon schmilzt die virtuelle Damenwelt dahin. Angezeigt wird dies durch ein Herz über deren Köpfen, das umso größer ausfällt, je betörter die Adressatin eures Werbens ist. Habt ihr jetzt noch ein Haus am Ort des Geschehens gekauft und ein Ehering erworben, steht einer glücklichen Zweisamkeit samt ehelichem Beischlaf - dabei wird er Bildschirm schwarz und ihr hört das Liebesgeflüster eurer Gattin - nichts mehr im Wege. Bis dahin solltet ihr allerdings erst einmal euren Geldbeutel gefüllt haben.

Her mit der Knete
An Geld kommt ihr auf vielfältige Weise. In jeder Kneipe findet ihr einen Mensch mit einem von gut einem halben Dutzend Mini-Spielen, in denen ihr fleißig Geld setzen dürft. Unter anderem erwarten euch ein Mini-Memory Kartenspiel, eine Art Münzengolf oder ein Zielschießen ebenfalls mit Münzen. Außerdem betätigt ihr euch als Kaufmann oder Makler. Der Preis für alle Waren schwankt von Ort zu Ort. Ökonomisch gewitzte Helden, die ihr Handelsgeschick durch Aufleveln des List-Skills verbessern, kaufen Waren billig an und verscherbeln sie an anderer Stelle mit Gewinn. Häuser die ihr mit eurer Gattin nicht selbst bewohnt, vermietet ihr. Wollt ihr es besonders heimelig, hängt Trophäen besiegter Bossgegner in euren eigenen vier Wänden auf. Dadurch steigert ihr zudem den Wert eurer Immobilie. Natürlich findet ihr noch eine Menge Schatztruhen mit dem ein oder anderen Extra Kleingeld oder sackt Moos von besiegten Gegner ein. Auch die verschiedenen Quests offerieren euch Geld.

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Euer Alter Ego ist schon etwas weiter im Spiel fortgechritten. Woran man das erkennt? Die grauen Haare deuten dezent darauf hin, dass sich euer Held dem Rentenalter nähert. Er haut aber immer noch drauf wie ein junger Spund.

Verbessert eure Einkünfte in den Quests, indem ihr vor Antritt einer Mission vor der Heldengilde besondere Heldentaten ankündigt. Ihr glaubt die kommende Aufgabe ohne einen Gegentreffer absolvieren zu können? Oder ihr seit der Ansicht, dass eine Rüstung nur etwas für Weicheier ist und wahre Helden nur in Union Jack Unterhose auf Monsterjagd gehen? Ihr haltet euch für fähig, bestimmte Sonderaufgabe während eines Quests, wie die Unversehrtheit von Mitstreitern oder Schutzbefohlenen oder den Tod aller Feinde zu gewährleisten? Dann tut eure Absicht vor jubelnder Menge kund setzt wie bei einer Wette Kohle auf das Gelingen. Übrigends, einen richtigen Namen hat euer Alter Ego nicht. Ihr kauft euch lediglich einen Titel, unter dem euer Held fortan bekannt ist. Je klangvoller umso teurer, versteht sich.

Tolle Optik mit Ladezeiten
Grafisch ist Fable ein Xbox Highlight. Ihr durchstreift malerische Locations die mit Unmengen liebevoller Details aufwarten. Auch euer Alter Ego hat einiges zu bieten. Beginnt ihr euer Abenteuer als junger Mann mit eher schmächtiger Gestalt, wachsen euch mit der Aufwertung der Stärke Fähigkeit mächtige Muskeln heran. Selbstverständlich erkennt ihr auf dem Astralkörper eures Alter Egos sämtliche Änderungen, wie Tattoos, Haarschnitt oder Bartpracht. Dazu werdet ihr nach eingen Auseinandersetzungen die ein oder andere Narbe bemerken. Im weiteren Spielverlauf altert euer Held sichtbar. Bis zum Ende des Spieles werdet ihr einen über 60 Jahre alten rüstigen Heldenrentner durch die Gegend bewegen. Spielerisch hat dies jedoch keine Auswirkungen. Dafür jedoch der Tag und Nachtwechsel. Ist die Sonne aufgegangen, gehen die Leute ihren Tagwerk nach. Am Abend schließen die Geschäfte. Dann geht es in den Kneipen hoch her. Und in der Nacht sollen sich an bestimmten Stellen auch seltsame Dinge zutragen.

Die Grafikpracht hat jedoch auch seinen Preis: Einmal die Ladezeiten beim Betreten eines Abschnittes. Ist viel auf dem Bildschirm los, kommt es vor allem in den späteren Quests zu heftigen Ruckeleinlagen, die sich durch ein großes Gegneraufkommen auszeichen, wie zum Beispiel die an römische Gladiatorenkämpfe erinnernde Auseinandersetzung in einer Arena oder bei den heftigen Kämpfen um eine idyllische Windmühle. Die Sound und Musikuntermalung ist ebenfalls auf hohem Niveau. Die deutschen Sprecher liefern sehr gute Arbeit ab. Die orchestrale Hintergrundmusik hält sich dezent im Hintergrund passt aber sehr gut zum Ambiente des Spieles. Gespeichert werden kann bis auf eine Ausnahme jederzeit. Ihr beginnt das Spiel dann aber wieder an einem bestimmten Einstiegspunkt des Abschnittes, an dem ihr euren Spielstand gesichert habt. Einzig, wenn ihr eine Gold oder Silber Quest begonnen habt, ist speichern Tabu.

fazit

"Fable" ist eine audiovisuell wie spielerisch ausgezeichnet gelungene Mischung aus Rollenspiel und Action-Adventure. Es macht abgesehen von den störenden Ladezeiten unheimlich viel Spaß die malerischen Gegenden zu erkunden und auszuprobieren, was in der Welt von Albion alles machbar ist. Seien es nun die vielen Mini-Games zum Broterwerb, das Anbandeln mit der holden Weiblichkeit oder das Auffinden und Lösen immer neuer bronzener Quests. Das Kampfsystem ist schnell kapiert und bietet euch variantenreiche und spannende aber an einigen Stellen auch sehr herausforderne Actionkost. Die Charakterentwicklung läßt euch euren Helden je nach Vorliebe in verschiedenste Richtungen entwickeln. Egal ob ihr euch bevorzugt als Bogenschütze, Nahkämpfer oder Zauberer durch Fable schlagen wollt.

Widmet ihr euch ausschließlich der Gilde und seinen Silber und Gold Quests, entgeht euch einiges. Was sich nicht zuletzt auch in der Spielzeit ausdrückt. Fable ist nämlich ein recht kurzer Vertreter seiner Zunft und kann locker unter 15 Stunden durchgespielt werden, wenn ihr euch lediglich auf die Hintergrundgeschichte konzentriert. Erst wenn ihr euch abseits der Story auf die Suche nach den diversen Waffen, den vielen versteckten Secrets oder der Lösung der Dämonentorrätsel macht, werdet ihr 25 Stunden und länger unterhalten. Kleiner Tipp zum Schluss: Wenn ihr den Abspann erreicht, unbedingt auf das Abbrechen desselben verzichten. Habt ihr euch bis zum Ende in Geduld gefaßt, dürft ihr nämlich weiter mit eurem Helden durch Albion streifen um das ein oder andere noch nicht gelöste Rätsel anzugehen (sag).


positiv:

  • audiovisuell hervorragend
  • große spielerische Freiheit
  • Teleportation erspart lästige Laufwege
  • moralische Bewertung eurer Handlungen ...
negativ:
  • ... die sich spielerisch kaum auswirken
  • deftige Ruckler vor allem in späteren Quests
  • lästige Ladezeiten
  • recht kurze Hauptquest


grafik: 9.5 | sound: 8.5 | gameplay: 9.0 | gesamt: 9.0
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