geschrieben von Allison Janney
Hersteller: Sony Computer Entertainment
Genre: EyeToy-Game
System: PlayStation2, PAL-Version
Besonderheiten: komplett in deutsch, Multiplayer-Modus mit bis zu 4 Spielern
USK (ESRB):
Spieler: 1-4
Testmuster von: Kaufversion
Die Hersteller des Vorgängers EyeToy: Play 1 haben etwas auf sich warten lassen, bis sie mit ihrem neusten Erfolgshit aufwarteten. Zwischenzeitlich warfen viele andere Hersteller ihre mehr oder weniger gelungenen EyeToy-unterstützenden Spiele auf den Markt, denn jeder möchte etwas von dem großen Kuchen haben. Wie gut ist das neue EyeToy: Play 2 wirklich? Wir haben es für Euch unter körperlichen Höchstleistungen getestet :)
Wie schon beim ersten Teil ist man wieder auf seine Extremitäten als Gamepad-Ersatz angewiesen. Dazu sollten die Lichtverhältnisse sowie die Kameraposition bestmöglich eingestellt sein.
Darf es ein bisschen heller sein? Kein Thema! Bei Problemen mit den Lichtverhältnissen hat man nun die Möglichkeit, diese auf dem Bildschirm per Menü anzupassen, so dass es auch in einem relativ dunklen Raum genug Kontrast des Spielers zum Hintergrund gibt.
„Sag mal Cheese!“ – bevor es losgeht, darf man sein Gesicht fotografieren lassen, welches dann in eine Teletubbie-ähnliche Spielfigur eingesetzt wird. Nun noch seinen Spielernamen eingeben und es kann losgehen.
Die SpieleLuftgitarreRock-Outfit an und los geht's! Sobald man sich richtig hinter der Luftgitarre positioniert hat, fallen auch schon Symbole aus dem oberen Bildschirmrand. Jedes Mal, wenn eines dieser Symbole auf den Bund der Gitarre kommt, muss man den richtigen Bund greifen und dazu auch noch die Saiten anschlagen. Das kann auf Dauer ziemlich anstrengend werden, aber der Spaß vergeht einem hierbei keinesfalls.
HomerunBei diesem sportlichen Spiel kann man sich im Baseball beweisen. Sobald man den Ball erfolgreich geschlagen hat, muss man auch schon lossprinten, um zum nächsten Base zukommen. Vielleicht schafft man ja einen Homerun?! :)
Knock OutHier steht man selbst im Box-Ring und kämpft gegen 4 unterschiedliche Gegner. Doch bevor es zum Kampf kommt, muss man fleißig trainieren. Dazu stehen einem z. B. die Boxbirne, der Sandsack oder die Sparring-Handschuhe zur Verfügung. Aber Vorsicht! Nicht überanstrengen :)
BlasenhatzIrgendwie ist dieses Spiel die erschwerte Variante von Wishi-Washi. Man muss alle Blasen platzen lassen, doch zwischendrin tauchen auch rote, so genannte „Bomben-Blasen“ auf, die einem oft mehr schaden als nützen. Auch hier gibt es mehrere Spiel-Varianten. Bei „Krakenblasen“ z. B. versucht man mit Hilfe der Tentakel eines Kraken aufsteigende Blasen in farbige Behälter zu schießen. Als „Blasen-Bläser“ ist man damit beschäftigt, seine Blasen durch Luft pumpen zum Platzen zu bringen.
HeimwerkerkönigOb „Äste schreddern“, Kleinholz unter Zuhilfenahme einer „Kettensäge“ machen oder einen Druckluftbohrer durch die Straßen jagen. Hier ist für jeden heimlichen Heimwerker etwas dabei.
SchlagzeugnisSchlagzeug spielen kann jeder? Zumindest kann man es hiermit versuchen. Gott sei dank gibt es einen Lautstärkeregler, um nicht gleich diverse Nachbarn verärgert an der Tür klopfen zu lassen.
Hier gilt es den richtigen Rhythmus zu finden, um diverse Effekte zu erhaschen.
TormaniaWer Oliver Kahn nicht gut findet, der kann sich einmal selbst unter Beweis stellen und versuchen Elfmeter zu halten. Unter anderem hat man noch die Chance an einem „Fitnesstest“ teilzunehmen, bei dem man ganz schön außer Puste gerät. Tormania wartet des Weiteren mit einem Beweglichkeits- und Reaktionstest auf. Ein schweißtreibendes Unterfangen :)
GeheimagentWer sich nicht aufmerksam und langsam zu bewegen weiß, der hat bei Geheimagent schon verloren. Das Ausweichen von Überwachungskameras und Suchscheinwerfern steht hier auf der Tagesordnung, aber auch das Tresorknacken gehört dazu. Viel Glück!
TischtennisDer Name ist Programm…auch hier tritt man gegen vier verschiedene Gegner an, die mit unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen ausgestattet sind. Je lauter man brüllt, umso schneller werden die Bälle.
Kung-FuDer zweite Teil des beliebten Kung-Fu des EyeToy: Play 1. Man kann sich in verschiedenen Varianten üben, wie z. B. als Eisbrecher, als Kämpfer gegen ein dreiköpfiges Fabelwesen, gegen Ninjas oder gegen deren Meister. Also wer da nicht aus der Puste kommt…
MeisterkochTomaten zermatschen, Gurken zerhacken oder auch einmal einen Drink im Shaker mixen - kein Problem? Gut, dann viel Erfolg als Meisterkoch! Eins der schönsten und lustigsten Spiele überhaupt. Als sehr stressig und aberwitzig stellte sich das Herstellen von Burgern heraus. Hierbei die richtige Reihenfolge zu beachten ist gar nicht so einfach…
AffenschwungEinmal im Leben ein Affe sein? Das sollte man sich gut überlegen, denn wenn man sich unbedingt durch die Gegend schwingen will und dabei noch Bananen und Kirschen ergattern kann, der sollte gleich in den nächsten Urwald ziehen oder ganz einfach eine Runde Affenschwung spielen :)
Multiplayer-Modus und Bonus-SpieleBis zu 4 Spielern können an den Wettkämpfen und Spielen teilnehmen. Der erste Spieler gibt seinen Rekord vor und die anderen müssen versuchen diesen zu toppen. Der Gewinner des jeweiligen Spieles darf sich das nächste Spiel aussuchen. Damit man nicht so lange warten muss bis man an der Reihe ist, wird nur ein Spiel der jeweiligen Kategorien gespielt. Falls es einmal zu einem Gleichstand kommt, wird die Entscheidung durch ein Bonus-Spiel gefällt. Hierbei ist der Bildschirm so eingeteilt, dass jeder Mitspieler sein eigenes Feld hat. Nun fallen entweder Bomben vom Himmel, denen man lieber ausweicht oder man muss versuchen als Erster sein vor sich stehendes Gebäude zu zerstören. Auch mit Gewichtheben, einem Wettrennen, einem Blumen-Wachs-Wettbewerb oder der punktgenauen Landung eines Helikopters kann man punkten.
Extras und SpielplatzAuf dem
Spielplatz kann man wie bei EyeToy: Play 1 diverse Effekte ausprobieren. Man kann zum Beispiel ein U-Boot mittels Tonlage und –lautstärke steuern, mit seinem Körper malen oder Pool spielen, wie ein Chamäleon über den Bildschirm huschen oder auch sich als Zauberer betätigen.
Der
EyeToy: Cameo Creator lässt einen sein eigenes Gesicht in 3D erstellen. Damit kann man sich dann als Punchingball selbst hauen oder auch seinen Kopf in viele kleine Köpfe zersprengen lassen. Witzig wird es allerdings so richtig, wenn man seinen abgespeicherten Kopf in andere Games importiert (z. B. TIF - This Is Football).
Mit
SpyToy kann man ebenfalls viele witzige Dinge anstellen. Einfach den TV ausschalten und in Abwesenheit Fotos von all den vorbeilaufenden Leuten machen lassen. Lässt man den TV an so kann dieser bei einem Alarm diverse Bilder zeigen, um den „Einbrecher“ zu erschrecken. Durch den Zeit-Modus ist es möglich kleine Zeitraffer-Videos zu erstellen. Aber auch ganz normale Videos lassen sich aufnehmen und auf die Speicherkarte bannen.
GameplayDas Gameplay ist zweifelsohne sehr kurzweilig und unterhaltsam, allerdings empfiehlt es sich mit mehreren Personen zu spielen, da es alleine auf Dauer doch etwas trist werden könnte. Über andere lachen ist doch irgendwie am Schönsten. Leider sind die Ladezeiten noch viel zu lang und des Öfteren hängt sich das Game einfach auf. Das kann mitten in einem Wettkampf sehr ärgerlich und ziemlich frustrierend sein. Seine eigenen Fotos kann man auf der MemoryCard abspeichern, so dass man nicht jedesmal aufs Neue fotografiert werden muss. Auch das Speichern von Highscores ist möglich.
Grafik und SoundBeides nicht sehr innovativ, aber besser als im ersten Teil. Die Hintergründe sind hübsch anzusehen und man wird selbst mehr ins Spielgeschehen eingebunden und nicht mehr plump auf dem kompletten Bildschirm angezeigt. Bei den richtigen Lichtverhältnissen oder auch mit Nachoptimierung werden die Bewegungen nahezu perfekt umgesetzt.