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Eye Toy

geschrieben von Klaus Reiss

Hersteller: Sony
Art des Zubehörs: USB- Kamera
System: PlayStation2, PAL-Version
Preis: 57 €
Testmuster von: Eigenanschaffung

Sony hat es geschafft die allgemeine Innovationsarmut zu durchbrechen. Eye Toy heißt das Zauberwort, und mit der kleinen Hardwareerweiterung kommen gleich zwölf witzige Minigames daher. Warum die USB-Kamera inklusive den coolen Partyspielen der absolute Pflichtkauf für alle Playstation2-Besitzer ist könnt ihr in diesem Testbericht nachlesen.

Packshot

Eine USB-Kamera um in Zukunft auf den Controller verzichten zu können und zwölf Partyspiele für zusammen rund 57 €...ein echtes Schnäppchen, denn kostet sonst ein PS2-Game ohne Beigabe in etwa den gleichen Preis.

Die Installation der Kamera ist kinderleicht, denn sie wird einfach nur auf oder unter das TV-Gerät gestellt und mit einer der USB-Buchsen an der Vorderseite der Konsole verbunden....fertig.


Im Moment könnt ihr nur die zwölft mitgelieferten Partygames mit Eye Toy nutzen, doch Sony hat versprochen noch in diesem Jahr weitere Spiele in dieser Art zu veröffentlichen. Es wird sogar gemunkelt, dass es in zukünftigen Games möglich sein wird sein Gesicht abzulichten und damit die dementsprechende Spielfigur auszustatten.


Screenshot
Die Kamera hat sehr geringe Abmessungen (B x H x T = 53 x 43 x 100 mm inklusive Standfuß), lasst euch daher von diesem Foto nicht täuschen. Die Zuleitung ist mit etwas über zwei Meter ausreichend lang.


Abgesehen davon wird Eye Toy sicherlich auch im Zusammenhang mit dem Internetzugang der PS2 von Nutzen sein, ich denke da an Videobotschaften oder Bildtelefon, der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt!

Screenshot
Hier vergnügt sich meine Tochter Julia ( 13 Jahre) gerade mit dem Spiel “Wishi Washi“.

Nach dem einlegen der Software ist es möglich alles nur mit Körperbewegungen zu steuern, selbstverständlich auch die Menüpunkte. Zuerst dürft ihr euch selbst ablichten und zwar mit einem fröhlichen einem traurigen und einem albernen Gesicht. Diese Aufnahmen werden dann eingespielt, wenn nach einer Spielrunde die Punkte gezählt sind und der jeweilige Sieger feststeht....der hat dann natürlich das fröhliche Gesicht.

Screenshot
Julia beim boxen in dem Spiel "Boxing Chump".

Nun eine kleine Übersicht der mitgelieferten Spiele:

- Beat Freak: Hier gilt es im Rhythmus der Musik in den Ecken befindliche Lautsprecher mit den Bewegungen deiner Arme zu treffen.
- Kung Foo: Wie ihr sicherlich schon vermutet habt, geht es hier um Kampfsport. Wilde Horden von Ninjas springen von allen Seiten auf den Bildschirm und möchten dir an den Kragen....vernichte sie mit gezielten Handschlägen.
- Wishi Washi: Mit diesem Spiel hat Sony zuerst das neue Eye Toy in Japan vorgestellt. Hier geht es einfach nur darum den verschmutzten Bildschirm mit den Bewegungen der Hände zu reinigen...natürlich wie bei allen Minigames auf Zeit.
- Keep Ups: Diese Game verlangt nach Kopfbällen, will heißen, du darfst die von oben kommenden Bälle ausschließich mit deiner Birne bearbeiten.
- Boxing Chump: Ein Roboter als Boxgegner, na ja zu echt darf hier wahrscheinlich auch nichts aussehen. Jedenfalls musst du versuchen mit Luftfaustschlägen dein Gegenüber zu besiegen.....es funktioniert erstaunlich gut.
- UFO Juggler: Umherkreisende Ufos wollen mit kreisenden Handbewegungen aufgehalten werden.
- Slap Stream: Mit Handschlägen gilt es euch verspottende Ratten zu erledigen, gleichzeitig müsst ihr auf die hübschen Bunnies achten und diese verschonen.
- Plate Spinner: Vier sich auf Stäbchen drehende Teller müssen in Bewegung gehalten werden und gleichzeitig gilt es herumspringende Äffchen zu abzuwehren.
- Bogie Down: Eine kleine Tanzeinlahge gefällig…na so richtig tanzen muss hier niemand, den bei diesem Spiel gilt es nur passend zur Musik auf Deckenleuchten zu zeigen.
- Ghost Catcher: Fange mit greifenden Bewegungen herumfliegende Geister ein.
- Mirror Time: Hier wechselt ständig die Bildschirmansicht. Während des Drehens, Kippens und Spiegeln müsst ihr versuchen grüne Blasen zu berühren.
- Rocket Rumble: Ähnlich wie in Fantavision müssen aufsteigende Feuerweckskörper zu Explosion gebracht werden.

Screenshot
Hier beweißt euch mein Sohn Simon (8 Jahre), dass man Eye Toy auch mit einem Gipsarm gut bedienen kann.

Neben diesen zwölf Spielen enthält die Disc noch einen sogenannten Playroom. Hier gibt es keinen Erfolgs- oder Zeitdruck, hier darf man sich einfach nur entspannen. Greifen nach Fischen oder herumwirbelnden Blättern, oder man stellt sich einfach vor einen virtuellen Spaßspiegel, der den Körper verzerrt.

Weiterhin steht es euch offen unter dem Punkt Video Messaging bis zu 60 Sekunden lange Botschaften auf Memorycard aufzuzeichnen. Das ganze natürlich mit Bild und Ton.


Screenshot
Die Kamera “Eye Toy” steht oben auf dem Sony Referenz TV-Gerät KV 36 FQ 80 (ca. 4800 €), hier wirkt sie noch winziger, als sie eh schon ist.

fazit

Sony hat uns mit dem Eye Toy ein ganz wunderbares Geschenk gemacht. Wird hier doch endlich der Einheitsbrei durchbrochen und der Videospieler wirklich zu einem Teil des Games. Es macht herrlich viel Laune vor der Glotze herumzuturnen und Spaß zu haben. Laut Sony werden noch viele tolle Spiel mit Eye Toy-Unterstützung erscheinen, daher ist die kleine Kamera der unbedingte Pflichtkauf! (kr)


positiv:

  • Super Innovation
  • 12 Mini-Games inklusive
  • relativ günstiger Preis
negativ:
  • Auflösung nicht all zu hoch
  • Muskelkater :-)


preis/leistung: sehr gut | bewertung: sehr gut
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