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funkY Controller

geschrieben von Sascha Gläsel

Hersteller: Bigben Interactive
Art des Zubehörs: Kabelloses Joypad
System: GameCube, PAL-Version
Preis: ca. 50,- €
Testmuster von: Bigben Interactive

Ihr wollt dem Kabelsalat mit euren Joypads entkommen? Dann ist ein kabelloses Model wie Bigbens hier vorgestelltes Produkt erste Wahl.

Der "funkY Controller" überträgt die Signale nicht via Infrarot sondern per Funk bis maximal acht bis zehn Meter Entfernung. Damit müßt ihr das Joypad nicht direkt die ganze Zeit zum Empfänger richten, der im Joystickport des GameCubes seinen Platz findet. Außerdem treten keinerlei Verzögerungen bei der Übermittlung der Joypadkommandos auf, wie sie für Infrarotpads typisch sind. Das Pad steht seinem normal verkabelten Nintendo Pendant in der Funktionalität und Ergonomie in nichts nach, außer das es etwas klobiger ist.

funkY Controller GameCube

Strom bekommt das Pad über vier AAA Batterien, die im Lieferumfang enthalten sind. Sie reichen laut Hersteller für 60 Stunden Spielgenuss. Um das Funkjoypad im zweiten bis vierten Port der Konsole betreiben zu können müssen im Pad und in der Empfangseinheit zwei kleine Dip-Schalter geändert werden. Beim Pad heißt es hierzu die Batterien zu entfernen, da die DIP-Schalter im Batteriefach versenkt wurden. Im Gegensatz zu Nintendos Wavebird verfügt der "funkY Controller" über eine Rumble Funktion. Da sie die Batterien stark beansprucht, könnt ihr sie abschalten.

funkY Controller Empfangseinheit GameCube

fazit

Der erste Eindruck ist nach anfänglicher Euphorie ob des fehlenden Kabelwirrwars und der verzögerungsfreien Übertragung der Padkommandos zwiegespalten. Grund ist der Control-Stick, der leichte Mängel aufweist. So fiel mir bei "Wave Race Blue Storm" zum ersten Mal konkret eine Ungenauigkeit auf. Bei sehr leichtem Druck des Control-Sticks nach links bewegte sich der Cursor in den Auswahlmenüs nach rechts. Diese ärgerliche Ungenauigkeit lies sich durch herkömmliche manuelle Neukalibrierung nicht beheben. Damit der Stick korrekt arbeitet musste ich bei jedem Neustart bzw. Einschalten des Gerätes den Stick leicht nach links halten. Dann klappt es auch meistens. Davon abgesehen spielt es sich ohne Kabel hervorragend als hättet ihr ein normales Joypad mit Kabel eingestöpselt.

Zweiter Ausrutscher: Der Preis: Bigbens Wavebird Alternative kostet gut 10 Euro mehr als Nintendos-Accessoire. Ob euch die Rüttelfunktion den Aufpreis wert ist, müsst ihr selbst entscheiden. Spielt ihr vorwiegend Games, bei denen Vibrationen des Pads keinerlei spielerische Bedeutung haben, benötigt ihr diese Fähigkeit des "funkY Controllers" nicht. Schließlich frisst dies die Batterien schneller auf.


positiv:

  • verzögerungsfreie Funkübertragung
  • griffige Oberfläche
  • ausschaltbarer Rumble Funktion
  • Batterien im Lieferumfang
negativ:
  • hoher Preis
  • ungenauer Control-Stick
  • benötigt vier AAA Batterien


preis/leistung: befriedigend | bewertung: befriedigend
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