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DTM Race Driver 2

geschrieben von Sascha Gläsel

Hersteller: Codemasters
Genre: Rennspiel
System: Xbox, PAL-Version
Besonderheiten: unterstützt Xbox Live, eigene Soundtracks; mit Daten der DTM Saison 2003
USK (ESRB): ohne Altersbeschränkung
Spieler: 1 - 2 (12 LAN/Live)
Testmuster von: Codemasters

Zum zweiten Male schickt Codemasters seine bekannte Rennspielserie auf der Xbox los. Wie im ersten Teil sind wieder eine Menge verschiedenster Rennserien im Karriere-Solomodus zu absolvieren, wenn ihr euer virtuelles Alter Ego zum Spitzenrennfahrer führen wollt. Diesmal aber ohne die zum Teil eher peinlichen Sprüchen des Vorgängers, sondern mit ansprechenden Charakteren und Dialogen in den gerenderten Zwischensequenzen begleitet. Das Prozedere unterscheidet sich etwas vom Vorgänger. Ihr werdet ohne an dem Setup eures Gefährts herumspielen oder die kommende Strecke testen zu können direkt ins kalte Wasser geworfen. Um weiter zu kommen müßt ihr meist ausgehend von einem Platz im hinteren Mittelfeld auf dem Treppchen landen, eine bestimmte Summe Preisgeld einspielen oder einem Konkurrenten auf und davon fahren.

DTM Race Driver 2 Xbox

Eine solche Herausforderung besteht - ihr habt teils zwei zur Wahl - aus zwei oder mehr Rennen über in der Regel zwei Runden. Bei Ovalrennen und in späteren Rundkursen sind es aber auch mal bis zu einem halben Dutzend und mehr. Es gibt zudem gelegentlich klassische Rallywettbewerbe, in denen ihr eine Zeitprüfung bestehen müßt. Seit ihr gescheitert geht ihr die komplette Serie entweder von vorne an, steigt nach einem bestimmten Rennen wieder ein oder wählt sofern vorhanden eine Alternativveranstaltung. Wollt ihr die Strecken (50 original Rundkurse rund um den Globus wollen von euch gemeistert werden) oder die sich im Fahrverhalten von Wettbewerb zu Wettbewerb unterscheidenden Karossen antesten, müßt ihr erst umständlich einmal zurück ins Hauptmenü um unter "Simulation" ein paar Runden mit den neuen Boliden drehen zu können. Das ist durchaus angebracht, da ihr euch nur wenige Fehler im harten Rennalltag erlauben dürft.

DTM Race Driver 2 Xbox

Drängler und Rempler sind an der Tagesordnung um euch an euren Kontrahenten vorbei zu mogeln. All zu optimistisch solltet ihr aber nicht den Clinch suchen, da ihr sonst euren Wagen nach und nach zerlegt. Das hat nicht nur optische Konsequenzen, wie diverse Blechschäden, abgerissene Stoßstangen oder zertrümmerte Windschutzscheiben, sondern beeinflußt bei schwereren Defekten das Fahrverhalten bis hin zum Totalschaden. Ein beschädigter Motor macht sich nicht nur hörbar bemerkbar, sondern reduziert die Höchstgeschwindigkeit spürbar. Im Tacho tauchen kleine Symbole auf, die anzeigen wo es euren Boliden erwischt hat. Wem es allein zu langweilig wird, bestreitet Rennen auch online. Maximal 12 Fahrer sind möglich. Bei 192 KBit Upstream eines normalen DSL-Anschlusses als Host solltet ihr allerdings die Zahl auf maximal fünf beschränken, soll das Ganze nicht in einer häßlichen Lagorgie enden.

erster eindruck

Wie schon der Vorgänger macht "DTM Race Driver 2" bisher eine Menge Spaß (habe jetzt gut 30 Prozent der Karriere hinter mir). Die vielen Rennserien mit ihren im Fahrverhalten teils stark variierenden Rennkarossen sorgen wie die unzähligen Originalrennstrecken für eine Menge Abwechslung. Die meisten müssen aber erst einmal in der Solokampagne freigespielt werden. Einzig die Deutsche Tourenwagen Masters steht von Beginn an bereit. Die dürft ihr dann auch wenn euch der Sinn danach steht in der kompletten Saison des vergangenen Jahres mit allen Originalfahrern und Veranstaltungsorten auf Wunsch sogar mit Qualifying und in realistischer Rennlänge bestreiten. Für Fans der DTM sicher ein besonderes Schmankerl, auch wenn es nicht für die Daten der aktuellen Saison gereicht hat (sag).

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