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SWAT: Global Strike Team

geschrieben von Sascha Gläsel

Hersteller: Argonaut, Vivendi Universal Games
Genre: Taktik-Shooter
System: Xbox, PAL-Version
Besonderheiten: Splitscreen Kooperationsmodus, keine Onlinematches
USK (ESRB): Geeignet ab 16 Jahren
Spieler: 1 - 4
Testmuster von: eigene Anschaffung

In "SWAT: Global Strike Team" seit ihr der Anführer einer dreiköpfigen Anti-Terror Einsatzgruppe der Polizei, die in 21 Einsätze in aller Welt geschickt wird. Neben eurem Alter Ego, dem Teamleader Commander Mathias Kincaid, begleiten euch der Elektronikspezialist Anthony Jackson, der Elektronik jeder Art knackt, Bomben entschärft und auf Wunsch auch gerne mal Türen aufsprengt, sowie Kana Lee, eine Scharschützin, die darüber hinaus verschlossene Türen mit einem Dietrich zu Leibe rückt. Über das digitale Pad gebt ihr euren Begleitern einige Standardbefehle, wie die Stellung zu halten, euch zu folgen, Türen zu öffnen oder sich zu einem bestimmten Punkt zu begeben. In einigen Missionen seit ihr alleine, in anderen nur mit einem Begleiter unterwegs. Wechseln der Protagonisten ist nicht möglich. Lediglich Kana Lee steuert ihr anstelle von Kincaid in einigen wenigen Einsätzen.

SWAT Global Strike Team Xbox

Neben wahlweise einem Sturmgewehr, einer Schrotflinte oder einer Maschinenpistole - in Kana Lee Missionen ausschließlich mit einem Scharfschützengewehr - verfügt ihr über Granaten (unter anderem Blend- oder Tränengasgranaten) und eine Betäubungspistole. Verbrecher müssen in erster Linie festgenommen und nicht getötet werden. Habt ihr Gegner niedergeschossen, sind sie nicht immer tot. Legt ihr ihnen nicht beizeiten Handschellen an, erholen sie sich nach einer Weile ein wenig und greifen wieder zu den Waffen. Betäubt fallen sie länger aus, was vor allem bei Bösewichtern anzuraten ist, die ihr nicht so schnell erreicht und via Handschellen aus dem Verkehr ziehen könnt. Es geht aber auch ganz ohne Gewalt. Schleicht euch im Rücken der Verbrecher an und ruft ihnen auf Knopfdruck ein gebieterisches "SWAT: Hands in the Air" oder ähnliche Sprüche zu und schon heben sie die Hände und ergeben sich. Eine Anzeige visualisiert wann eure Kontrahenten die weiße Fahne schwenken. Neben dem Abzugsfinger ist es also auch immer anzuraten via Knopfdruck fleißig herumzubrüllen.

SWAT Global Strike Team Xbox

Die Missionen drehen sich meist um Geiselbefreiung, Bombenentschärfung und Befriedung eines von Terroristen besetzten Gebietes. Ihr kämpft euch durch Bürogebäude, watet durch dreckige Kanalröhren, dringt in eine prächtige Verbrechervilla ein oder pirscht euch durch unübersichtliche Lagerhallen. Am Ende bekommt ihr eine Bewertung und vielleicht sogar einige Orden. Habt ihr zum Beispiel kein einziges Mal den Bildschirmtod erlitten oder seit ihr gar unverletzt aus dem Einsatz gekommen winken Medaillen. Verhaftet ihr extra gekennzeichnete Subjekte, winken Aufrüstungspunkte für eure Waffen. Mit größerem Magazin, effektiverer Munition oder einem besseren Zielfernrohr befriedet es sich noch besser. Einmal absolvierte Missionen stehen zu einem erneuten Besuch bereit. Schließlich fordert euch die Jagd nach Bestzeiten - zu verewigen auch via Xbox Live - zu einem erneuten Einsatz auf. Multiplayermodis gibts aber nur offline. Bis zu vier Spieler toben sich in sechs Splitscreenmodi aus - überwiegend Deathmatches. Zwei virtuelle Polizisten dürfen sich in zehn Kooperationseinsätzen versuchen.

fazit

Zwar grafisch nicht ganz so auf der Höhe wie das spielerisch ähnliche "Rainbow Six 3", weiß "SWAT: Global Strike Team" spielerisch zu überzeugen. Interessant der Ansatz, Gegner nicht immer sofort töten zu müssen, sondern auch unblutig festnehmen zu können, sie es nun durch Einsatz von Betäubungswaffen oder das hinterrücks Anschleichen und verbale Einschüchtern. Speichern erfolgt automatisch am Ende der Mission. Einige Rücksetzpunkte in den Level sind vorhanden, so dass ihr nicht alle Missionen immer wieder von vorne spielen müßt. Die Anzahl der Continues richtet sich ebenso wie der Schaden, der eure Protagonisten einstecken können, nach dem Schwierigkeitsgrad. Insgesamt geht es aber weniger taktisch zu, als in "Rainbow Six 3". Zwar ist auch hier blindes Anstürmen des Polizisten schneller Tod. Doch lauft ihr meist einfach nur durch die Locations eure Partner im Schlepptau ohne ihnen großartig Feuerstellungen zuzuweisen oder sie an strategisch günstige Positionen zu dirigieren, wie es in Ubisofts Taktik-Shooter oftmals nötig ist (sag).

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